Die Césars gingen zwei Tage vor den Oscars über die Bühne. Der französische Onkel von Oscar, nicht minder glamourös, aber eigentlich nur in Frankreich beachtet, brachte einige Überraschungen. Die am meisten nominierten Filme wie "Frantz " von Francois Ozon mit 11 Nominierungen und " Elle " von Paul Verhoeven gingen mit wenigen Césars und einem sehr enttäuschten Fanpublikum nach Hause. Idole des französischen Kinos wie Bertrand Tavernier, der sogar einen Film ÜBER das französische Kino machte, erhielt sogar überhaupt keinen Preis. Newcomer wie " Divines " die schon bei den Golden Globes abräumten, erhielten den besten Nachwuchsfilmpreis und alte Hasen wie Jean Paul Belmondo und George Clooney bekamen Ehrenpreise und Standing Ovations.
Das beste original Drehbuch ging an eine interessante französische Komödie "L´Effet Aquatique" die eine Liebesgeschichte zwischen einem Nichtschwimmer und einer Schwimmerin in einem öffentlichen Bad zeigt. Sehr süßer Film und unbedingt ansehen ! Die Autoren sind Jean-Luc Gaget und Solveig Anspach. Als bestes adaptiertes Drehbuch wurde Celine Sciamma für " Mein Leben als Zucchini" ausgezeichnet, einem Animationsfilm.
Warum Berlinale Jury Vorsitzender Paul Verhoeven für seinen Film " Elle ", der einen César als bester Film und für beste Schauspielerin (Isabelle Hupert) erhielt, vom Cannes Film Jury Vorsitzenden Pedro Almodovar den Preis überreicht bekam, ist unbekannt. Warum der von allen sehr gelobte Film " Frantz " von Francois Ozon nur einen César für beste Kamera erhielt ebenfalls. Manche Geheimnisse des Filmbusiness bleiben eben unverständliche Geheimnisse. |
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