Zu den Walzerklängen der Wiener Philharmoniker aus dem Musikverein Wien begann das neue Jahr inspiriert und musikalisch mit einem Welterfolg : Dem Donauwalzer. Unzählige Male wurde er schon in Filmen verwendet und ist immer noch ein schöner beschwingter Tanz, der jeden Film belebt.
Johann Strauß war ein Publikumsmagnet und füllte die Kaffeehäuser in Wien zu seiner Zeit, als dort die größte Unterhaltung nicht das Fernsehen war, sondern ein Walzer im "Schanigarten". Mit welcher Liebe die Wiener alle Kaffeehausgärten umbenannten in " Schani- Gärten " nach dem Spitznamen von Johann Strauß. Der Musikverein selber wurde schon vor Johann Strauß gegründet und ist heute ein Symbol des selbstbewussten Bürgertum Wiens, ein Palast für die Musik, der gebaut wurde, als öffentliche Zusammenkünfte noch verboten waren, außer zu musikalischen Zwecken. Natürlich wurde dort auch Politisches besprochen.
Die Geschichte der Gründung des Musikvereines und die musikalische Szene in Wien von 1810-1830 ist Thema in meinem Spielfilm Drehbuch " Klaviatur der Gefühle ". Die Geschichte handelt von der Klavier Fabrikantin Nanette Streicher, die das Klavier für Beethoven baute und damit auch die Europahymne ermöglichte. Die Wiener Mechanik wurde von dieser begabten Frau erfunden. Heute völlig vergessen ist sie eine der interessanten Figuren im historischen Wien, die mich in meinem Drehbuch beschäftigen. Vollkommen inspiriert durch das Neujahrskonzert nehme ich mir vor weiter im Musikverein und auch in Büchern zum Thema zu recherchieren und das Exposé zu einem Drehbuch voller Streifzüge durch die Musik von Wien zu entwickeln. Ein zweiter Teil über die Nachfolge ihres Sohnes in der Klavierfabrik von 1833 -1900 ist auch geplant.
Das ist nicht das einzige Drehbuch Projekt das mich auch musikalisch beschäftigt. Mein Drehbuch " Poets In Paris " wurde vor Jahren von einem Song von Robbie Williams inspiriert. Damals wusste ich noch nicht wie ich diesen Gefühl in einen Film umsetzen sollte das in dem Song beschrieben wurde. Ich sah nur eine emotionale Szene in Paris vor mir, die eine Schlüsselszene des Filmes werden soll.
Im Oktober 2016 erst konnte ich die Puzzle Teile zusammenfügen und es entsteht gerade ein Film über einen amerikanischen Autor in Paris, der sich sehr in eine Französin verliebt und in einigen Szenen diese Liebe auch in Liedern ausdrückt. Zu altmodisch vielleicht, dachte ich am Anfang. Stepptanz und Gesang wie bei " An American in Paris", ist das nicht komplett out ? Dann kamen die Golden Globes und der Film "Lala Land " wurde gleich mit sieben Preisen ausgezeichnet ! Das inspiriert mich enorm, nimmt mir die Angst zuviel Musik in den Film einzubauen und es wird mehrere Songs und Tanzszenen darin geben.
Sie sehen also, das man oft nicht weiß wann eine Drehbuch Idee ihre Zeit gefunden hat und sich gut entwickeln lässt. Jetzt ist anscheinend die Zeit für viel Musik im Film gekommen.
Wollen wir nicht alle nach "Lala Land" ?
Neben meinen Spielfilm Projekten beschäftige ich mich auch mit der Vermarktung meiner TV Serie
"Models In Motion". Nach einer intensiven Übersetzung auf Französisch und der Verbesserung des Pilots bin ich jetzt auf der Suche nach französischen Fernsehsendern die dieses europäische Projekt kaufen und mit mir gemeinsam produzieren wollen.
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